Hochparterre Wettbewerb Wilde Karte #8

02.10.2025
dorsa + 820 gewinnen die Wilde Karte

Im prall gefüllten Architekturforum Zürich stellten sich gestern Abend vier junge Architekturbüros vor. Zu gewinnen gab es die Teilnahme an einem Studienauftrag.

Die ‹Wilde Karte›, die von den Zürcher Ziegeleien und MHZ Hachtel unterstützt wird, ist ein Wettbewerb und ein Schaufenster für Architektinnen und Architekten unter 40. Zu gewinnen gibt es alljährlich die Teilnahme an einem selektiven Wettbewerb, dieses Jahr an einem Studienauftrag der Immofonds Asset Management AG für eine Wohnüberbauung an der Zürcher Luchswiesenstrasse, mitten in der von Stadtbaumeister Adolf Wasserfallen geplanten Überbauung Hirzenbach in der Gartenstadt Schwamendingen. 

Aus zahlreichen Eingaben hatte die Jury in einer Vorauswahl vier Architekturbüros bestimmt, die sich gestern Abend im gut besuchten Architekturforum Zürich mit einer kurzen Präsentation ihres Schaffens und ihrer Ideen dem Publikum und der Jury vorstellten.

Das waren: 

 

Nach langer, eingehender und intensiv geführter Diskussion im Hinterzimmer (den Teilnehmenden und dem Publikum wurden in der Zwischenzeit Getränke und Focaccia gereicht) verkündete Philippe Jorisch als Vertreter der Jury die Entscheidung:

Die ‹Wilde Karte #8› geht an dorsa + 820.

Wir gratulieren – und sind gespannt auf die Resultate des Studienauftrags.

Zum Event-Video

 

30.07.2025
Büroportrait 4 Ewa Kaszuba

Agil und anspruchsvoll

Ewa Kaszuba pendelt leichtfüssig zwischen unterschiedlichen Orten, Tätigkeiten und Bauaufgaben. Nun will sie als selbständige Architektin in Zürich Wurzeln schlagen.

Im Gemeinschaftsbüro auf dem Zürcher Binz-Areal drückt die Sommerhitze bereits um 10 Uhr. Sie sei eben erst hier eingezogen, erklärt Ewa Kaszuba ihren halbwegs eingerichteten Arbeitsplatz. Das vergangene Jahr verbrachte die Zürcher Architektin mit polnischen Wurzeln mehrheitlich in Philadelphia, wo sie zusammen mit Pascal Flammer ein Design-Studio an der University of Pennsylvania leitete. «Jetzt will ich erst mal hier bleiben und mich auf meine selbständige Tätigkeit konzentrieren», sagt sie – wohl auch, um sich selbst in dieser Absicht zu bestärken: In der Vergangenheit war Kaszuba oft in Bewegung. Ans Gefühl der Sesshaftigkeit muss sie sich erst wieder gewöhnen.

In die Schweiz verschlug es die gebürtige Warschauerin erstmals 2014. Nach ihrem Bachelor-Abschluss an der Technischen Universität Warschau arbeitete sie während zweier Jahre bei Herzog & de Meuron in Basel. Für das Master-Studium zog sie nach Mendrisio, danach folgten Stationen bei Vantieghem Talebi, Hosoya Schaefer und schliesslich Pascal Flammer. In den etablierten Büros faszinierte sie besonders die Arbeit an komplexen Projekten: ein Museum in Hong Kong, die Talstation Chäserrugg, die Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhofs, Wettbewerbe zu Kultur- und Krankenhäusern. Es sind solche grossen Bauaufgaben, auf die Kaszuba auch mit ihrem eigenen Büro linst, zumindest langfristig. Der Sprung in die Selbständigkeit gelang ihr allerdings mit einem weitaus kleineren Projekt: Im Kurort Konstancin nahe Warschau baute sie bis 2024 ein Wohnhaus für ein pensioniertes Ehepaar.

Ambitioniertes Erstlingswerk

Wo heute Ewa Kaszubas «Haus für Ela» steht, existierte bis vor wenigen Jahren eine für Konstancin-Jeziorna typische Villa aus dem 19. Jahrhundert: charmant, doch zu heruntergekommen, um saniert zu werden. Damit sie das Erscheinungsbild im Kontext des öffentlichen Raums nicht erheblich verändern musste, positionierte Kaszuba den Neubau an ähnlicher Stelle auf dem bewaldeten Grundstück und gab ihm zur Strasse hin vergleichbare Abmessungen. Was Aussenstehenden weitgehend verborgen bleibt: Im Gegensatz zum Vorgängerbau hat das ‹ Haus für Ela › keinen rechteckigen, sondern einen V-förmigen Grundriss. Mit dem weissen Verputz, den vereinzelten Fensterausschnitten und minimalistischen Details wirken die nach aussen gerichteten Fassaden introvertiert, fast kühl. Und sie erinnern an modernistische Villen, die in der nahen Umgebung ebenfalls zu finden sind.

Im Kontrast dazu öffnet sich das Haus nach innen zum intimen Gartenhof. Zahlreiche raumhohe Fenster, massive Stützen und Laubengänge aus Lärchenholz verleihen den Fassaden Wärme und Wohnlichkeit. Beeindruckend sind die sorgfältigen Details und die hohe Ausführungsqualität – Merkmale, die sich auch durch die eleganten Innenräume ziehen. Beeindruckend auch deshalb, weil Kaszuba ihr Erstlingswerk vom Entwurf bis zur Ausführungsplanung im Alleingang gestemmt hat; nur bei der Baueingabe holte sie sich Unterstützung durch einen Kollegen.

Wann Kaszuba wieder auf der Baustelle stehen wird, ist noch offen. «Es schwirren viele Themen herum, doch das Meiste ist in der Schwebe», sagt sie. Zuerst stünden Wettbewerbe in Kollaboration mit Kolleginnen und Freunden an. Sie könne sich auch vorstellen, mittelfristig neben der eigenen Praxis wieder zu unterrichten. «Vielleicht in der Schweiz», fügt sie an und lacht. Sesshaftigkeit ist das eine – Ruhe wird bei Ewa Kaszuba vorerst nicht einkehren.  

Vorstellungsvideo

[Translate to Deutsch - CH:] Portrait Ewa Kaszuba [Translate to Deutsch - CH:] Haus für Ela Aussenansicht [Translate to Deutsch - CH:] Haus für Ela Innenansicht Küche [Translate to Deutsch - CH:] Haus für Ela Innenansicht Pool
02.07.2025
Büroportrait 3 dorsa + 820

Im Mutterschiff

Das Zürcher Architekturkollektiv dorsa + 820 verknüpft Baukultur mit Kunst und Forschung. Im Fokus seiner Arbeit: das Leben auf einem Planeten im Umbruch.

Errex-Regal und Styroporcutter, Egon-Eiermann-Tische und dazu passende Drehstühle: Was sich hinter der schlichten Glastür im Erdgeschoss eines Zürcher Blockrandgebäudes befindet, mutet wie das Interieur eines klassischen Architekturbüros an. Doch genau dies will das hier beheimatete Kollektiv mit dem kryptischen Namen dorsa + 820 nicht sein.

Am Anfang der Geschichte steht die ETH Zürich: Hier kreuzten sich die Wege der fünf weitgereisten Architekturstudenten Yufei He, James und Lewis Horkulak, Pan Hu und Nicolas König. Die Bekanntschaft verdichtete sich über die Jahre zu einem vielschichtigen Beziehungsnetz – James und Lewis sind Brüder, Yufei und Lewis wohnen zusammen; James, Pan und Yufei kollaborieren unter dem Namen ‹dorsa›, Nicolas und Lewis heissen als Duo ‹820›. Der Zusammenschluss folgte auf den ersten gemeinsamen Wettbewerbserfolg: 2024 setzten sich die fünf im offenen Projektwettbewerb für die Erweiterung der Schulanlage ‹im Sand› in Visp gegen 58 Konkurrentinnen und Konkurrenten durch.

Die Ausführungsplanung für den Holz-Beton-Hybridbau, der eine Grundschule für 17 Klassen und einen Doppelkindergarten sowie Kantine, Aula und Doppelturnhalle unter einem Dach vereint, beansprucht heute den Grossteil der gemeinsamen Arbeitszeit von dorsa + 820. Vollständig ineinander aufgegangen sind die zwei Büros aber nicht. Man könne sich dorsa + 820 als Mutterschiff und die beiden Entitäten als Raumsonden vorstellen, übersetzt Lewis Horkulak ihr Zusammenwirken in ein Bild. Die Raumsonden bieten Freiräume für individuelle Erkundungen, die die Architekten oft bis weit in die Sphären von Forschung und Kunst, Experiment und Fiktion führen. Im Mutterschiff fliessen die Kräfte zusammen. Der gemeinsame Kompass: ein Interesse am Ort eines Projekts, das weit über den baukulturellen und sozialen Kontext hinausgeht und beispielsweise auch die lokale Flora und Fauna oder die Geologie einschliesst. Und der Anspruch, mittels Architektur Vermittlungsarbeit zu leisten.

Aus der Unsicherheit schöpfen

Beim Schulhaus in Visp nimmt dieser Anspruch unter anderem die Form zweier aussenliegender Türme an: Der «Biotopturm», eine Aussentreppe mit übergrossen Podesten auf der einen Gebäudeseite, ermöglicht Gruppenunterricht in den Baumkronen. Der «Wintergartenturm» auf der anderen Gebäudeseite verspricht angewandten Naturkundeunterricht, in dessen Rahmen Schulkinder Regenwasser sammeln oder Pflanzen ziehen und auf diese Weise Naturkreisläufe beobachten und verstehen lernen.

Überhaupt kreisen die Arbeiten von dorsa + 820 immer wieder um Natur- und Umweltprozesse, seien es Wanderbewegungen von Menschen, Pflanzen und Tieren, sei es das Artensterben oder die Eisschmelze. Zum Beispiel beim Wettbewerbsentwurf für den Teilersatz der Refuge des Bouquetins, einer SAC-Schutzhütte in den Walliser Alpen, die aufgrund des schwindenden Permafrosts allmählich absinkt. dorsa + 820 begegnen dem unsicheren Baugrund mit einem System aus einem zentralen Eingangsturm als Anker und drei radial weglaufenden Flügeln, die stabilisierend wirken wie die Ausleger eines Boots. Den Eingangsturm fügen sie aus Steinen, die der Permafrost freigibt. Die bestehende Hütte von 1991 integrieren sie als einen der drei Flügel ins neue System.

Die futuristische Hütte erinnert unweigerlich an eine Raumstation, die wie auf einem fremden Planeten einsam im Eis sitzt. Hier schliesst sich der Kreis zum Mutterschiff und seinen Raumsonden. Ein Sinnbild für die Bürostruktur und -philosophie von dorsa + 820: Wer sich mit den Unsicherheiten in der heutigen Zeit nicht bloss arrangiert, sondern sie konfrontiert und aus ihnen schöpft, findet vielleicht nicht nur zu neuen Ausdrucksformen, sondern auch zu neuen Formen der Zusammenarbeit.

Vorstellungsvideo

 

Mitarbeiterfoto mit 5 Herren sitzend und stehen in einem Raum. Einer hält die Gewinnerkarte Wilde Karte in der Hand.
04.06.2025
Büroportrait 2 nuar

Nachhaltiges Joint Venture

Das mehrsprachige Büro ‹nuar› ist für die ‹Wilde Karte 2025› nominiert. Im Video erzählen Guido Brandi, Adrian Kiesel, Marco Guerra, Stefan Hausheer und Iso Tambornino von ihren Interessen und Ambitionen.

 

Im März dieses Jahres gewann ein Architekturbüro namens ‹nuar› den offenen Wettbewerb für die Primarschule in Zuoz. Ihr Projekt mit dem sinnigen Titel ‹Après Ski› sorgte für Aufsehen, denn für das Tragwerk des Schulhauses hatten die Architekten die Verwendung von nicht mehr gebrauchten Skiliftmasten vorgeschlagen – angesichts der immer zahlreicheren stillgelegten Skilifte eine ebenso naheliegende wie geistreiche Variation zirkulären Bauens. Der überraschende Vorschlag erschöpfte sich aber nicht in der witzigen Idee, sondern war bautechnisch durchdacht und zudem integriert in eine sehr effiziente flexible Struktur in einem sehr kompakten Volumen. «Ein in den unterschiedlichsten Bereichen maximal nachhaltiges Projekt», urteilte die Jury.

Expertisen zusammenbringen

Wenn man weiss, wer hinter dem bislang unbekannten Namen ‹nuar› steckt, erklärt sich der souveräne Umgang mit Fragen der Zirkularität und Nachhaltigkeit. Guido Brandi ist Dozent am Institut für konstruktives Entwerfen (IKE) der ZHAW, Forschungsschwerpunkt: zirkuläres Bauen. Adrian Kiesel arbeitet am selben Institut mit Forschungsschwerpunkt suffiziente Tragsysteme, ebenso Stefan Hausheer mit Schwerpunkt Digitalisierung. Marco Guerra wiederum hat neben seinem Master in Architektur einen Abschluss in «Sustainability and energy management in construction works» des Politecnico di Milano im Gepäck.

Praktische Erfahrung aus etablierten Büros sowie in selbständiger Tätigkeit bringen alle fünf Partner mit. ZHAW-Absolvent Iso Tambornino führt seit 2022 ein eigenes Büro in Trun; Brandi und Guerra, zwei aus Italien stammende Mendrisio-Abgänger, spannen seit 2020 zusammen.

ZHAW, IKE und bestehende Arbeitsgemeinschaften bilden also das Substrat, aus dem ‹nuar› als mehrsprachiges, quasi interkulturelles Quintett hervorgegangen ist. Bürogründung und Namensgebung waren eine Folge des Wettbewerbsgewinn in Zuoz, aber auch der logische Schluss aus der Erfahrung einer produktiven und inspirierenden Zusammenarbeit im Zeichen versammelten Wissens. Das rätoromanische Wort «nuar» bedeutet dabei so viel wie «zusammenbinden» oder «zusammenfügen» – ein passender Name für ein Joint Venture, das nach eigenen Angaben «ganzheitlich denkt und zirkulär konstruiert» und sich als «Kollektiv mit starkem Interesse und Fachwissen in den Bereichen Nachhaltigkeit und CO2-neutrale Ansätze» bezeichnet.

Dieses Kollektiv konnte notabene schon wieder einen Erfolg für sich verbuchen: Kurz nach der Nomination zur ‹Wilden Karte 2025 gewann ‹nuar› den offenen Wettbewerb für den Erweiterungsbau der Berufsschule Bülach.

[Translate to Deutsch - CH:] Die fünf Partner von nuar [Translate to Deutsch - CH:] Neubau Primarschule Zuoz: Aussenbild [Translate to Deutsch - CH:] Neubau Primarschule Zuoz: Innenbild [Translate to Deutsch - CH:] Erweiterungsbau Berufsschule Bülach: Aussenbild
20.05.2025
Büroportrait 1 M – AP architectes

Freude am Metier

Katell Mallédan und Tanguy Auffret Postel bilden zusammen das Lausanner Büro M-AP Architectes. Ihr Werk ist so vielfältig wie ihre Interessen.

 

M – AP architectes wurde 2017 von Katell Mallédan und Tanguy Auffret Postel gegründet. So steht es auf der Website des Architekturbüros. Ganz zutreffend ist die Datumsangabe aber nicht. Denn eigentlich, erzählen Katell und Tanguy, hätten sie bereits im Architekturstudium zusammengearbeitet, zuerst in Rennes, dann in Paris. Und auch als sie nach dem Diplom in verschiedenen Schweizer Architekturbüros beschäftigt waren, arbeiteten sie gleichzeitig an kleineren eigenen Projekten und nahmen regelmässig an Wettbewerben teil. Unterdessen umfasst ihr Werk die gewitzte Erweiterung zweier Wohnhäuser in Lausanne, den Umbau eines Ramen-Restaurants, verschiedene Einbauten in Wohnungen, Interventionen im öffentlichen Raum oder ein Haus für die Familie in der Bretagne, von wo das Architektenpaar ursprünglich stammt. Eben ist ein prestigeträchtiger erster Rang dazugekommen: Zusammen mit Experience, dem Pariser Architekturbüro von Éric Lapierre, haben sie den Wettbewerb für eins der Baufelder auf dem SBB-Areal ‹ Wolf Basel › gewonnen. Auch ausserhalb ihres Zwei-Personen-Büros sind sie aktiv: Katell Mallédan ist Co-Direktorin des Baukulturvereins ‹La ville en tête›, Tanguy Auffret Postel schreibt an der EPFL eine Doktorarbeit über die architektonischen Implikationen der Dämmung in der hiesigen Architekturszene.

 

Technisches und Kulturelles in Einklang bringen

Die Vielfalt ihrer Tätigkeiten widerspiegelt die Vielfalt ihrer Interessen und – vielleicht noch wichtiger – ihre Freude am Architekturmetier in all seinen Schattierungen. «Das Feld ausweiten»: Das ist für M–AP architectes Ziel und Motor der eigenen Arbeit, beschreibt aber auch ihr Verständnis einer integrativen Baukultur. Fachübergreifende Kollaborationen und der Austausch mit den Nutzenden sind ihnen genauso wichtig wie fachinterne Offenheit. In ihren Projekten suchen sie nach der Synthese von technischen und kulturellen Aspekten, nach dem Sinnlichen im Rationalen und nach dem Verspielten im Funktionalen (oder umgekehrt). Die Erweiterung des eingangs erwähnten Ramen-Restaurants ist ein sprechendes Beispiel: Einerseits schafft der Einbau den notwendigen Raum für die aus Japan importierte Teigmaschine und die Küchenmannschaft, andererseits funktionieren die wellenförmigen Wände mit ihren runden Öffnungen als Vitrinen, die aus der Teigmaschine ein eigenartiges Kunstobjekt machen. Ein Spiel mit Konventionen und Erwartungen bietet auch die Erweiterung zweier Wohnhäuser, deren homogene äussere Erscheinung darüber hinwegtäuscht, dass das Innere strikt zweigeteilt ist. Mit Enthusiamsus loten Katell Mallédan und Tanguy Auffret Postel die Möglichkeiten aus, die die Architektur bietet – ob es sich dabei um die Herstellung eines Möbelstücks oder um den Entwurf einer SBB-Überbauung handelt, spielt eigentlich keine Rolle.

[Translate to Deutsch - CH:] Katell Mallédan und Tanguy Auffret Postel [Translate to Deutsch - CH:] «Janus»: Wettbewerbsbeitrag Wolf Basel, 1. Preis, 2025, zusammen mit Experience [Translate to Deutsch - CH:] «In between»: Erweiterung zwischen zwei Häusern, 2021, gemeinsam mit biolleypollini architectes [Translate to Deutsch - CH:] «In between»: Erweiterung zwischen zwei Häusern, 2021, gemeinsam mit biolleypollini architectes [Translate to Deutsch - CH:] «T Zero»: Temporärer Garten, Lausanne, 2023, mit Graines d'idées
03.03.2025
Hochparterre Wettbewerb Wilde Karte #8 – Vier Büros ausgewählt

M–AP aus Lausanne sowie Nuar, Ewa Kaszuba und Dorsa + 820 aus Zürich sind bei der diesjährigen Wilden Karte dabei. Einem der vier Büros winkt die Teilnahme an einem selektiven Architekturwettbewerb.

Was sich gestern auf dem grossen Besprechungstisch von Hochparterre an Papier türmte, war eher ein Hügel als ein Berg: Zwölf Büros hatten bis zum 23. Februar, der Bewerbungsfrist für die diesjährige Wilde Karte, ihre Mappen eingereicht. Vier von ihnen ins Finale zu wählen – oder die anderen acht auszuschliessen – erwies sich für die Jury dennoch als knifflige Aufgabe. Insgesamt zeugten die Bewerbungen von einer jungen Schweizer Architekturlandschaft mit einer erfreulichen Vielfalt an Positionen, Themenschwerpunkten und Arbeitsweisen.

Nach zwei Juryrunden stand die Auswahl fest: Das Lausanner Duo M–AP, die in Zürich tätige Architektin Ewa Kaszuba und die beiden ebenfalls in Zürich ansässigen Kollektive Nuar und Dorsa + 820 konkurrieren um die diesjährige Wilde Karte.

Zwischen Mai und August stellt hochparterre.ch die vier Büros in je einem Porträt vor. Am Wilden Abend, der im September in Zürich stattfindet, präsentieren sich die Büros dem Publikum und beantworten die Fragen der Jury. Wer am meisten überzeugt, gewinnt die Wilde Karte und damit die Teilnahme an einem selektiven Architekturwettbewerb.

Jury Vorrunde

Philippe Jorisch, Architekt, Zürich

Pascal Rüegg, Architekt, Triesen

Marcel Bächtiger und Deborah Fehlmann, Hochparterre

Wilder Abend #8

Donnerstag, 18. September 2025, Architekturforum Zürich

Sponsoren:

MHZ Hachtel & Co AG

Zürcher Ziegeleien AG